Warum wir keine perfekten Lösungen brauchen – sondern ehrliche Perspektiven

ehrliche Perspektiven

Ich bin kein Coach. Ich bin nur jemand, der hinschaut – auch wenn’s wehtut.

Ich fange mal mit einer Enttäuschung an:
Ich werde dir in diesem Text keine 5-Schritte-Methode geben. Kein “Erfolgsgeheimnis”, das du nur umsetzen musst. Kein „Du musst es nur wollen“.
Warum? Weil ich nicht glaube, dass du dumm bist. Oder faul.
Ich glaube, du bist müde. Und genervt. Von dir selbst. Von der Welt. Vom ständigen Gefühl, nicht genug zu sein.

Ich kenne das.
Ich bin kein Coach. Ich bin einfach nur jemand, der lange genug in die eigenen Abgründe gestarrt hat, um zu wissen, wie laut es da drin werden kann.
Und wie verführerisch die Idee ist, dass jemand da draußen die eine Lösung hat.

Spoiler: Hat niemand.

Die große Selbstoptimierungslüge

Wir leben in einer Zeit, in der uns eingeredet wird, dass alles möglich ist – wenn wir nur härter arbeiten, früher aufstehen, disziplinierter sind.
Doch was, wenn genau das der Irrtum ist?

Was, wenn du gar kein neues Ich brauchst – sondern endlich dein eigenes?

Ich habe genug Motivationssprüche gesehen, um daraus eine Tapete zu machen.
„Believe in yourself.“
„Eat clean, train dirty.“
„No excuses.“
Weißt du, was diese Sprüche alle gemeinsam haben?
Sie suggerieren, dass du das Problem bist.

Ich glaube etwas anderes.

Ich glaube, dass Veränderung nicht mit Druck beginnt – sondern mit Verständnis.
Nicht mit Optimierung – sondern mit Ehrlichkeit.
Und nicht mit „alles anders machen“, sondern mit der Frage: Was davon ist eigentlich wirklich meins?

Du musst nicht perfekt werden.
Du musst dich nicht verbessern.
Du musst nur wieder spüren, wo du stehst – und was dir wichtig ist.

Schreiben statt schreien

Ich schreibe keine Bücher, um Menschen zu bekehren.
Ich schreibe, weil ich merke, wie viele Menschen sich selbst verlieren – im Lärm von Regeln, Diäten, Challenges und Erwartungen.
Ich schreibe, weil ich selbst zu oft in Versuchung war, mich in irgendwelche Systeme zu pressen, die nicht zu mir passten.
Und ich schreibe, weil es manchmal hilft, von jemandem zu lesen, der sagt:
„Du bist nicht falsch. Du bist vielleicht nur gerade zu laut im Kopf.“

Und jetzt?

Wenn du hier gelandet bist, suchst du wahrscheinlich nicht nach Tipps, sondern nach Haltung.
Nach einem anderen Blickwinkel.
Nach Worten, die dich nicht klein machen, sondern ernst nehmen.

Dann willkommen.

Ich bin kein Coach. Ich verkaufe keine Transformation.
Aber wenn du jemanden suchst, der hinschaut – auch wenn’s unangenehm ist – dann könnte dir gefallen, was ich zu sagen habe.

Und wenn nicht – auch gut.
Dann hast du immerhin einen Text gelesen, der dich nicht für deine Schwächen schämt.

PS:

Wenn dir dieser Text gefallen hat, wirf gern einen Blick in mein aktuelles Buch. Es ist kein klassischer Ratgeber. Eher ein Selbstversuch mit Rückgrat – für alle, die nicht perfekt sein müssen, um sich zu verändern.